Antiquariat

Alte Bücher als Geldanlage?

30. Dezember 2007
von Börsenblatt
Regelmäßig taucht in der Presse die Frage auf, ob sich wertvolle antiquarische Bücher als Geldanlage eignen. In der Wochenendausgabe der Süddeutschen Zeitung unternimmt Eva-Maria Simon einen weiteren Anlauf zu diesem Thema.
Mit ihren Einschätzungen zum Thema zitiert werden der Buchwissenschaftler und Sammler Reinhard Wittmann, die Münchener Auktionatoren Felix Hartung und Herbert Schauer, der Sammler und Verleger Wulf D. v. Lucius sowie der Vorsitzende des Verbands Deutscher Antiquare, Eberhard Köstler. Als Quintessenz und eine Art Ratschlag, wie ein Büchersammler praktisch vorgehen könne, kommt folgendes heraus: "Vier Kriterien bestimmen den Wert eines Buches: Seltenheit, Alter, Zustand und Nachfrage. Für eine erste Einschätzung der Seltenheit genügt es, den Titel online im Zentralen Verzeichnis Antiquarischer Bücher (ZVAB) einzugeben. Moderne Bücher aus dem 20. und 21. Jahrhundert haben meist keinen Seltenheitswert.“ Auch der Besuch von Fachmessen wird Einsteigern empfohlen (zum Vergleich der Angebote). Und: "Bei Einkäufen im gehobenen Segment, also ab dem vierstelligen Bereich, raten die meisten Experten vom Kauf im Internet oder auf Flohmärkten ab.“