Friedenspreis des Deutschen Buchhandels

Klaus-Dieter Lehmann und Uwe Timm in Stiftungsrat berufen

5. Februar 2008
von Börsenblatt
Der Vorstand des Börsenvereins hat Klaus-Dieter Lehmann, den designierten Präsidenten des Goethe-Instituts, und den Schriftsteller Uwe Timm in den Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels gewählt.
Ihre Amtszeit dauert drei Jahre mit der Möglichkeit, noch einmal um drei Jahre zu verlängern. Der Stiftungsrat hat die Aufgabe, jährlich den Träger des Friedenspreises zu ermitteln, der am Buchmessen-Sonntag in der Frankfurter Paulskirche geehrt wird. Klaus-Dieter Lehmann, geboren 1940 in Breslau, wurde 1988 zum Generaldirektor der Deutschen Bibliothek Frankfurt/Main berufen und stellte nach der Wiedervereinigung die Nationalbibliotheken in Leipzig und Frankfurt unter dem Namen „Die Deutsche Bibliothek“ neu auf. 1999 übernahm Lehmann das Amt des Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin. Im April 2008 wird er Jutta Limbach als Präsident des Goethe-Instituts ablösen. Klaus-Dieter Lehmann war bereits von 2000 bis 2005 Mitglied im Stiftungsrat des Friedenspreises. Uwe Timm, geboren 1940 in Hamburg, studierte in Paris und München. Nach seiner Promotion in Philosophie 1971 arbeitete er als freier Schriftsteller. In seinen Romanen gelingt es Timm immer wieder, den normalen Lebensalltag mit zeitgeschichtlichen Entwicklungen und Ereignissen zu verbinden. So porträtierte er in dem Roman „Am Beispiel meines Bruders“ (2003) seinen Bruder, der sich freiwillig der Waffen-SS angeschlossen hat. Große Aufmerksamkeit erhielt zuletzt sein Buch „Der Freund und der Fremde“ (2005), in dem er die Geschichte seiner Freundschaft zu Benno Ohnesorg erzählt. Uwe Timm wurde im In- und Ausland mit zahlreichen Preisen geehrt. Weitere Informationen zum Thema Friedenspreis gibt es unter