Der Preis wird am 26. Oktober im Ludwig-Forum für Internationale Kunst verliehen.
Jürgen Egyptien, Vorsitzender der Walter-Hasenclever-Gesellschaft und gleichzeitig Vorsitzender der Jury, begründete die Preisverleihung an Christoph Hein mit der Vielseitigkeit seines Werkes, der Zeitbezogenheit seines dramatischen und erzählerischen Schaffens und dem gesellschaftlichen Engagement seines Schreibens. Damit verkörpere er den Typus eines Autors, der mit dem Namensgeber des Preises zahlreiche Berührungspunkte aufweist.
Christoph Hein wuchs in der DDR auf, besuchte aber bis zum Mauerbau ein Westberliner Gymnasium. Nach Abitur und Studium der Philosophie wurde er 1971 Dramaturg an der Ostberliner Volksbühne. Seit 1979 lebt er als freier Schriftsteller in Berlin. Das literarische Werk Heins umfasst mehr als 25 Bücher. Der Durchbruch gelang ihm 1983 mit der Novelle Drachenblut, große Beachtung fand auch sein im Jahr 2000 veröffentlichter Roman Willenbrock.
Der Walter-Hasenclever-Literaturpreis der Stadt Aachen wird alle zwei Jahre verliehen und ist mit 20.000 Euro dotiert.