Lese-Tipp

Poker um Karl May

10. April 2008
von Börsenblatt
"Dem Verleger Schmid könnte das böse Erwachen bei der von ihm angedrohten Versteigerung blühen, weil er den Wert seines Schatzes in jeder Beziehung zu hoch einschätzt", kommentiert Eckhard Fuhr in der Tageszeitung "Die Welt".
Zwar seien die Briefe, Postkarten und Manuskripte des Spätwerks - das kaum jemand kennt - seit kurzem als geschütztes Kulturgut eingestuft, doch erscheine es mehr als zweifelhaft, dass dafür der von Schmid geforderte Preis erzielt werden kann, zumal nun nichts davon aus Deutschland ausgeführt werden dürfe, so Fuhr. "Es wäre schade, wenn der Handel nicht doch noch zustande käme und der Nachlass auseinander gerissen würde. Eine Katastrophe für die Kulturnation wäre das allerdings nicht", meint er.