Die Trends zum Social Networking, zu Edutainment und die rasche Verbreitung dreidimensionaler, virtueller Welten im Bereich der Unterhaltungsindustrie bestimmen die Lern- und Kommunikationsumgebungen der Studierenden von morgen, heißt es in einer Pressemitteilung der Bayerischen Staatsbibliothek. Die Münchner Institution stelle sich daher als innovativer Informationsdienstleister diesen Herausforderungen der nächsten Stufe der Internetentwicklung frühzeitig und experimentell ab 13. Mai mit einer Repräsentanz in Second Life.
Der Auftritt in Second Life soll den Austausch der Bibliothek mit virtuellen Besuchern fördern, dient als Experimentierfeld für die neuen Technologien des dreidimensionalen Internets und als Plattform für die Präsentation netzbasierter Bibliotheksservices. Virtuelle Besucher können künftig zahlreiche Online-Dienste der Bibliothek über Second Life nutzen, sich einen virtuellen räumlichen Eindruck vom traditionsreichen Bibliotheksgebäude an der Ludwigstraße verschaffen, mithilfe ihrer Avatare Bibliotheksbesuche vorbereiten oder an Einführungen in die Benützung oder Schulungen teilnehmen. Für die bibliothekarische Fachwelt stellt die Repräsentanz einen Meeting-Point dar, der nach dem Vorbild von Videokonferenzen die virtuelle Teilnahme ermöglicht.
Mit der Bayerischen Staatsbibliothek ist erstmals eine führende deutsche Bibliothek in Second Life vertreten.