Rechtschreibreform

Schüler machen doppelt so viele Fehler

24. Juli 2015
von Börsenblatt
Schüler an deutschen Schulen machen seit dem Inkrafttreten der Rechtschreibreform vor zehn Jahren annähernd doppelt so viele Fehler wie zuvor. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die Uwe Grund auf der Jahrestagung der Forschungsgruppe Deutsche Sprache (FDS) am Wochenende in Stuttgart vorstellte.
Die Fehler hätten sich gerade in den Bereichen vermehrt, in denen die Reformer regulierend in die Sprache eingegriffen haben, heißt es in der Pressemitteilung des FDS. Dies entspreche bei gleichen Bewertungsmaßstäben einer Absenkung um eine ganze Note. „Diese Untersuchung leiste, was man von den Kultusministerien hätte erwarten müssen: eine objektive Erfolgskontrolle der Reform“, wird Reinhard Markner, der Vorsitzende der FDS, in der Mitteilung an die Medien zitiert. Die Forschungsgruppe Deutsche Sprache ist ein Zusammenschluß von Reformgegnern, unter ihnen die Sprachwissenschaftler Theodor Ickler und Horst Haider Munske sowie die Schriftsteller Reiner Kunze, Sten Nadolny und Adolf Muschg. Der Beitrag von Uwe Grund soll in den nächsten Tagen unter folgendem Link eingestellt werden: