Schweiz

Streit um Förderung

24. Juli 2015
von Börsenblatt
Kein-&-Aber-Verleger Peter Haag hat jetzt angekündigt, Beschwerde gegen einen Entscheid der Stiftung Pro Helvetia einzulegen.
Sein Unmut gründet auf der Verteilung von Fördergeldern. »Unabhängige Verlage mit Standort in der Schweiz« konnten sich um eine Prämie von 75.000 Franken und eine Förderung von 25.000 Franken bewerben. Zuerkannt wurde der Hauptpreis dem Verlag Nagel?&?Kimche. Dieser aber sei nicht unabhängig, sondern ein Imprint des Münchner Hanser Verlags, argumentiert Haag: »Das ist ein Schlag ins Gesicht jedes freien Verlegers.« Pro Helvetia hat derweil klargestellt, dass man »unabhängig« anders definiert habe. Der Verlag muss demnach »autonom bei Programmgestaltung und Lektorat« sein.