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Romy-Schneider-Roman: Blumenbar legt Widerspruch gegen EV ein

24. Oktober 2008
von Börsenblatt
Der Romy-Schneider-Roman »Ende einer Nacht« von Olaf Kraemer darf nur noch geschwärzt ausgeliefert werden. Der Blumenbar Verlag will gegen die vom Landgericht Frankfurt verhängte Einstweilige Verfügung Widerspruch einlegen. Die Gerichtsverhandlung sei in wenigen Monaten zu erwarten, teilt der Verlag mit.
Wie in boersenblatt.net berichtet, wurden neu ausgelieferte Exemplare des Romans, der mit literarischen Mitteln den letzten Stunden Romy Schneiders nachspürt, vom Verlag geschwärzt und mit einem Aufkleber versehen: »Collector’s Edition. Einstweilige Verfügung: 152 Wörter weniger.« Gegenstand der vom Gericht indizierten Stellen sind sieben Passagen, in denen aus Sicht der Romanfigur Romy Schneider eine persönliche Nähe ihrer Mutter Magda zu Adolf Hitler und zum Nazi-Regime nahegelegt wird.