Schweiz

Höhere Mindestlöhne für Buchhändler

6. November 2008
von Börsenblatt
Der Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband SBVV sowie die Gewerkschaft Comedia einigen sich im zweiten Jahr in Folge auf eine deutliche Erhöhung der Mindestlöhne.
Die Verhandlungsdelegationen des Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verbandes (SBVV) sowie der Mediengewerkschaft Comedia einigten sich diese Woche, die Mindestgehälter für Buchhändlerinnen und Buchhändler ab dem 1. Januar erneut zu erhöhen, teilte der SBVV mit. Danach soll auf alle Gehälter bis 4500 Franken die Teuerung mit 2 Prozent vergütet werden. Die Mindestlöhne steigen von 2,5 bis 4,3 Prozent an. Das Mindestgehalt für das erste Jahr nach der Berufslehre erhöht sich um 130 auf 3800 Franken (+ 3,6 Prozent). Der Mindestlohn im vierten Praxisjahr beträgt neu 4100 statt 4000 Franken (+ 2,5 Prozent). Und das Gehalt für nicht buchhändlerisch Ausgebildete beträgt in den ersten drei Einstiegsjahren neu 3600 statt 3450 Franken (+ 4,3 Prozent). Eine generelle Lohnerhöhung von 100 Franken sowie einen Teuerungsausgleich von 2.9 Prozent (Stand Ende September) auf alle Löhne, wie sie Comedia gefordert hatte, lehnte der SBVV aufgrund der unsicheren Zukunft des Schweizer Buchmarktes ab.