Interview

"In schwierigen Zeiten entscheiden starke Marken"

23. Juli 2015
von Börsenblatt
Wie sehr wird sich die Finanzkrise auf die Touristikverlage auswirken? Drei Fragen an Stephanie Mair-Huydts, Verlegerin bei Mair-Dumont. Mehr zum Thema Reise erfahren Sie im Plus "Reise & Sprachen", das dem aktuellen Börsenblatt beiliegt.

Wird die Konjunkturflaute die Touristikverlage treffen?
Mair-Huydt: Ob die Finanzkrise auf das Reiseverhalten durchschlägt, ist noch nicht erkennbar. Die Tourismusmesse CMT in Stuttgart meldete im Januar Besucherrekorde und auch die Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen sieht keine grundsätzlichen Veränderungen voraus.

Wie ist Mair-Dumont auf Krisen eingestellt?
Mair-Huydt:
Wir gehen mit unseren Reiseführerreihen auf unterschiedliche Bedürfnisse ein und haben mit solcher flexiblen Ausrichtung schon einige Krisen gemeistert. In schwierigen Zeiten entscheiden starke Marken – das gilt nicht nur für Reiseführer. Und deshalb werden wir weiter kräftig in Marken wie Baedeker, Marco Polo oder Dumont investieren.

Wächst mit Internet und Outdoor-Navis der Druck auf den Reiseführermarkt?
Mair-Huydt: Wir wollen Reisenden die besten Informationen für unterwegs zukommen lassen und sind deshalb in beiden Bereichen am Markt. Buch und digitale Medien entwickeln sich parallel, jedes hat seine Vorteile. Das Buch ist leicht verfügbar und überall lesbar – bietet mehr Hintergrund, auch Inspiration. Zudem haben wir den Nutzwert unserer Titel durch Relaunches stark verbessert. Im Verlag sind wir durch ein modernes Satzsystem auf verschiedene Formate eingestellt, also auch auf E-Books und andere Plattformen.

Interview: vb

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