Geschäftsbericht

Bloomsbury mit Umsatzeinbußen im ersten Halbjahr

23. Juli 2015
von Börsenblatt
Der britische Verlag Bloomsbury musste in Großbritannien einen Umsatzrückgang von 25 Prozent hinnehmen. Der Berlin Verlag, an dem Bloomsbury beteiligt ist, rutschte sogar 28 Prozent ins Minus. Einzig im US-Markt sind die Zahlen schwarz.

In den ersten sechs Monaten 2009 setzte Bloomsbury 35,3 Millionen Britische Pfund (etwa 40,3 Millionen Euro) um. 2008 waren es 42,1 Millionen Britische Pfund (etwa 48 Millionen Euro). Das gab der Verlag heute in einer Geschäftsmitteilung bekannt. 

In Großbritannien liegt der Umsatz 25 Prozent unter dem Vorjahreshalbjahr, trotz eines kräftigen Wachstums des Unternehmensbereichs "Specialist Publishing", der mit einem Plus von 34 Prozent erstmals die Einnahmen bei Kinder- und Jugendbüchern auf den Platz verwies.

Bei Bloomsbury USA wuchsen die Umsätze von 6,4 Millionen Britische Pfund auf 8,7 Millionen und brachten einen Gewinn von 30 000 Britischen Pfund - nach dem Verlust von 400 000 Britischen Pfund im vergangen Jahr ein Lichtblick.

Der Berlin Verlag setzte 4,4 Millionen um (Vorjahr: 6,1 Millionen). Das reißt ein Loch von einer halben Million in die deutsche Kasse (Vorjahr: 0,5 Millionen Gewinn).  Wachstumschancen für den Berlin Verlag sieht Bloomsbury vor allem bei E-Books. Als Beispiel nennt Bloomsbury-Chef Nigel Newton die geplante "Berlin Online Bibliothek": "Wir gehen mit großen Berliner Biblotheken Partnerschaften ein", so Newton. Diesen will Bloomsbury den Zugang zu Büchern aus dem Berlin Velag ermöglichen.