Auszeichnungen

Elisabeth Niggemann erhält Julius-Campe-Preis der Kritik 2009

23. Juli 2015
von Börsenblatt
Der Julius-Campe-Preis der Kritik, den der Hamburger Hoffmann und Campe Verlag 2009 zum achten Mal verleiht, geht in diesem Jahr an die Generaldirektorin der Deutschen Nationalbibliothek Elisabeth Niggemann.

Die Begründung der Jury: 

»Elisabeth Niggemann ist viel mehr als eine moderne „Büchersammlerin“. Sie ist Vermittlerin, Botschafterin und Managerin unseres Wissens. Ihr verantwortungsbewußtes Engagement an der Schnittstelle zwischen Verlagen, Buchhandel, Bibliotheken, Autoren und Lesern verdient höchsten Respekt. – Je verunsicherter Autoren und Verlage über Missachtungen des Urheberrechtsschutzes sind, je bedingungsloser sich die Digitalisierung des „Wissens der Welt“ vollzieht, je unübersichtlicher die Lage des geistigen Eigentums in einer globalisierten Welt zu werden scheint, desto wertvoller ist die Arbeit von Menschen wie Elisabeth Niggemann. Ihre Aufgabe, die Welt des geschriebenen Wortes dauerhaft zu bewahren und verläßlich zugänglich zu machen, war noch nie so komplex wie heute. Für die Autoren und ihre Verlage ist ihr Engagement von größter Bedeutung.«

Die Auszeichnung des Hoffmann und Campe Verlags gilt Persönlichkeiten, die sich auf herausragende Weise literaturkritische und literaturvermittelnde Verdienste erworben haben. Der Preis ist mit 99 Flaschen edlen Weins und der bei Hoffmann und Campe erschienenen Düsseldorfer Werkausgabe Heinrich Heines dotiert.

Die Verleihung des Preises erfolgt im Rahmen des Buchmesse-Empfangs des Hoffmann und Campe Verlags am Freitag, dem 16. Oktober, in der Frankfurter Alten Oper.