Direktmarketing-Konzepte stehen hoch im Kurs, quer durch alle Branchen. Der Club ist seit Jahrzehnten in diesem Geschäft unterwegs, weiß, welche Hürden zu überwinden sind, auf was es ankommt (wohl auch: welche Fehler man machen kann). Die Idee des Bücher-Abos selbst mag an Attraktivität verlieren. Andererseits: Knapp drei Millionen Mitglieder (die Zahl stammt vom Unternehmen) sind immer noch eine recht große Zielgruppe...
Aus all diesen Zutaten, so war wohl der Gedanke von Bernd Schröder, muss sich doch etwas machen lassen. Und voila: Jetzt wird der Club zum Dienstleister – vermarktet sein Vertriebs-Know how und nutzt dafür auch das Potenzial, dass noch in seiner Kundenkartei steckt. Für und gemeinsam mit Lindt hat das Unternehmen einen Schokoladen-Club eröffnet. Hier gibts Süßes per Abo. Die Details:
- Mitglieder zahlen 24,95 Euro pro Paket (für ca. 750 Gramm Lindt-Schokolade), dass sie sich entweder monatlich oder im Abstand von acht Wochen zuschicken lassen können. Automatisch.
- Porto und Verpackung sind extra zu zahlen (je 2,95 Euro).
- Bestellt werden kann telefonisch, per E-Mail – und über eine eigene Club-Website. (www.lindtschokoladenclub.de) Um die Sache zusätzlich zu pushen, erscheinen aber auch Anzeigen im monatlichen Club-Magazin (plus Aktionen unter www.derclub.de).
Ob die Idee zündet, wird man abwarten müssen. Fest steht, dass Schröder noch weitere Eisen im Feuer hat: Was mit Schokolade funktioniere, funktioniere auch mit anderen Produkten, sagte er boersenblatt.net am Rande der Buchmesse.
Mehr über die neue Club-Strategie erfahren Sie im Börsenblatt, das nächste Woche erscheint.