Hanser erlebt derzeit einen Ausnahmezustand: Von allen Verlagen, die Müller-Titel im Programm haben, halten die Münchner die meisten Rechte (weitere Verlage: Wallstein, Gollenstein). Aus dem Ausland habe man nach der Entscheidung des Nobel-Komitees bereits ein Flut von Anfragen erhalten – für die „Atemschaukel“ genauso wie für Bücher von der Backlist. Barakat: „Innerhalb von 24 Stunden hatte ich 600 Anfragen per E-Mail auf dem Tisch.“
Bis heute konnte sie 16 Verträge neu abschließen – unter anderem für Frankreich, die USA und Dänemark. Statt in 24 werden Übersetzungen von Müllers Werken künftig also in 40 Ländern zu haben. Der aussichtsreichste Deal während der Messe? „Mit Feltrinelli in Italien“, sagt Barakat, die längst weitere Verträge vorbereitet, etwa für Indien und Vietnam, Indonesien und Thailand. „Allein aus China liegen zehn Angebote vor.“