New media in Lehr-Kontexten machen Sinn. Ob es sich um ein Wiki handelt - wie etwa
Buchwissenschaft.net –, in dem Materialien gesammelt werden, um Blogs, die Wissenschaft vermitteln – womit sich vor allem die
Wissenswerkstatt befasst -, oder um Open-Access-eBooks, wie sie die Buchreihe
"Alles Buch" darstellt: Möglichkeiten gibt es zu Hauf. Sie werden nur noch viel zu selten genutzt. Projekte wie das Wikipedia-Hauptseminar des Mainzer
Professors Fischer bleiben die Ausnahme. Hier durften Seminarteilnehmer als Teil ihrer Prüfungsleistung buchrelevante Artikel in der deutschsprachigen Wikipedia erstellen oder verbessern. Auf die öffentliche Wahrnehmung buchbezogener Themen dürfte das weit stärkeren Einfluss gehabt haben als die meisten branchen- und fachinternen Diskussionen.
Häufig sind es aber eben auch die Studenten, die social media im Unikontext etablieren. Das (leider etwas vernachlässigte) Blog der Leipziger HTWK'ler sowie die Marginalglosse sind gute Beispiele. Und auch die bereits in der Marginalglosse erwähnte Vortragsreihe "Alles Buch" beschreitet nun den Weg interaktiver Medien. Zu den jeweiligen Vorträgen erscheinen zusammenfassende Artikel und Kommentare unter http://allesbuch.buchwissenschaft.net/. Reinschauen lohnt sich auch für alle, die nicht selbt zu den Vorträgen nach Erlangen anreisen können.