Buchmesse-Direktor Oliver Zille sieht mittelfristig große Potenziale für das neue Segment: „Wir haben über Jahre Themen wie Hörbuch, Bildung oder die jungen Verlage groß gemacht – mit den richtigen Partnern wird uns das auch im Musikbereich gelingen.“
Zille verweist darauf, dass der neue Ausstellungsbereich deutlich größer dimensioniert startet als der Messe-Schwerpunkt Hörbuch, der vor 11 Jahren aus der Taufe gehoben wurde. Möglich wurde der Leipziger Vorstoß, da die Musikmesse Frankfurt (24. – 27. März 2010) als internationale Leitveranstaltung sich im kommenden Jahr erstmals nicht mit dem Leipziger Messetermin überschneidet. Obwohl das neue Segment derzeit vorrangig auf Klassik ausgerichtet ist, kann sich Zille, Erfolg vorausgesetzt, auch Weiterungen in andere Sparten vorstellen: „Wir halten uns offen in alle Richtungen.“
Ansprechen soll der neue Messebereich sowohl Fachbesucher als auch das allgemeine Publikum: Freunde der Musik finden unter anderem Noten und Musikliteratur; das Fachprogramm für Buchhändler widmet sich dem Thema Noten und Tonträger, und Lehrer können sich über Möglichkeiten der musikalischen Früherziehung informieren. Daneben wird das neue Segment auch im Rahmen des Festivals „Leipzig liest“ mit Veranstaltungen an authentischen Orten der Leipziger Musikgeschichte vertreten sein.
Herz der Ausstellungsfläche ist ein Musik-Café des Leipziger Klang Quartiers mit Bach-Archiv, Mendelssohnhaus, Schumannhaus und dem Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig. Hier finden Fachbesucher und musikalisch Interessierte einen besonderen Ort der Information und musikalischen Unterhaltung.