Als Kaufpreis werden 2,3 Milliarden Euro genannt. Darin sei allerdings die Übernahme der Springer-Schulden in Höhe von 2,2 Milliarden Euro einbegriffen, hieß es. Die Übernahme durch EQT sei deshalb abhängig von einer Refinanzierung der Springer-Verbindlichkeiten. Angestrebt sei ein neues Finanzierungspaket in Höhe von 1,6 Milliarden Euro, über welches mit einem Konsortium von mehreren Banken verhandelt werde, darunter Goldman Sachs und die Deutsche Bank. EQT werde bei einem Zustandekommen der Refinanzierung frisches Kapital in Höhe von 450 Millionen Euro zur Verfügung stellen.
Springer SBM ist mit derzeit rund 60 Verlagen in 20 Ländern der weltweit zweitgrößte Anbieter von wissenschaftlichen und Fachinformationen. Für das Finanzjahr 2008 gibt das Unternehmen einen konsolidierten Umsatz von 880 Millionen Euro an. Weltweit arbeiten rund 5000 Menschen für das Unternehmen, darunter knapp 2000 in Deutschland. Der Konzern wurde 2003 in seiner jetzigen Form gebildet, nachdem Cinven und Candover den Verlag für 600 Millionen Euro übernommen und mit der niederländischen Wolters-Kluwer-Tochter KAP verschmolzen hatten. Durch insgesamt drei Refinanzierungen hatten die Finanzinvestoren seitdem rund eine Milliarde Euro als Dividenden an sich selbst ausgeschüttet.