Der Schwabenverlag (Ostfildern; prognostizierter Jahresumsatz 2009, konsolidiert: 17,76 Millionen Euro) kauft das religiöse Sachbuch – inklusive der Namensrechte. "Wir wissen, was wir diesem Namen schuldig sind", versichert Ulrich Peters, Vorstand der Schwabenverlag AG. "Das Gewicht seiner Geschichte ist uns Herausforderung und Verpflichtung zugleich."
Der börsennotierte Schwabenverlag entwickelt sich durch seine Zukäufe der letzten Jahre mehr und mehr zu einer der wichtigen Adressen für Religion und Spiritualität. Neben dem Stammhaus gehören auch die Verlage Jan Thorbecke, Matthias Grünewald und der Verlag am Eschbach, die Süddeutsche Verlagsgesellschaft in Ulm sowie mehrere Buchhandlungen zur Gruppe. Durch die Patmos-Übernahme rechnet der Schwabenverlag mit einem Umsatzzugewinn von ca. 1,2 Millionen Euro pro Jahr.
Klaus Kämpfe-Burghardt, Patmos-Geschäftsführer und Marketing-Vorstand des Bibliographischen Instituts in Mannheim, hat nach der Entscheidung wohl erst einmal durchgeatmet: „Wir haben mit unseren Wunschpartnern verhandelt und glauben, dass mit dieser Lösung eine gute Zukunft von Patmos als Religionsverlag unter kompetenter Führung sichergestellt ist", bekennt er.
Für den Handel bleibe bis zum Abschluss der Frühjahrsreise 2010 zunächst alles beim Alten, heißt es. Konkrekt: Das Programm werde weiterhin vom Patmos-Außendienst betreut (Auslieferung: CVK).
Was sich noch bei Patmos ändert:
Mit dem neuerlichen Programmumbau und dem Teilverkauf sei die 2008 begonnene Umstrukturierung von Patmos nun abgeschlossen, so Kämpfe-Burghardt.