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Unwort des Jahres 2009: „betriebsratsverseucht“

19. Januar 2010
von Börsenblatt
Zum Unwort des Jahres 2009 hat eine Jury aus Sprachwissenschaftlern und Journalisten die Formulierung „betriebsratsverseucht“ gewählt.

„Die Wahrnehmung von Arbeitnehmerinteressen ‚stört‘ zwar viele Unternehmen, sie als ‚Seuche‘ zu bezeichnen, ist indes ein zumindest sprachlicher Tiefpunkt im Umgang mit Lohnabhängigen“, begründete der Jury-Sprecher der ‚Sprachkritischen Aktion Unwort des Jahres’ und Frankfurter Sprachwissenschaftler, Prof. Horst Dieter Schlosser, die Entscheidung.

Die Wahl eines ‚Unworts des Jahres‘ erfolgte zum 19. Mal. Begründet wurde die sprachkritische Aktion 1991. Diesmal beteiligten sich nach Angabe der Organisatoren 2.018 Einsender aus dem In- und Ausland mit 982 verschiedenen Vorschlägen.