Steve Jobs präsentiert das iPad

Verlagsgruppen steigen bei Apples iPad ein

28. Januar 2010
von Börsenblatt
Apple-Chef Steve Jobs hat gestern in Kalifornien das neue Multimedia-Gerät iPad präsentiert, das dem Vertrieb von digitalem Content für mobile Anwendungen vollkommen neue Perspektiven eröffnet. Das iPad – ein Hybrid aus E-Reader, Netbook und Konsole – bedeutet zugleich den Einstieg in eine neue Dimension des elektronischen Lesens von Büchern und Zeitschriften. Apple hat bereits Allianzen mit Penguin, HarperCollins, Simon & Schuster, Macmillan und der Hachette Book Group USA für den neuen iBooks Store geschmiedet.

Das Gerät verfügt über einen sensiblen, hintergrundbeleuchteten Touchscreen mit einer Diagonale von 9,7 Zoll und ist nur 13 Millimeter dick. Icons, Bilder und Texte auf dem Display lassen sich mit Gestentechnik hin- und herbewegen, scrollen, schütteln und drehen – ähnlich wie beim iPhone. E-Books lassen sich virtuell blättern, so dass man als Nutzer tatsächlich das "Feeling" haben kann, ein echte Buchseite umzublättern.

Die für Buchverlage relevante Applikation ("App") ist der iBooks Store, über den E-Books heruntergeladen und in das virtuelle Regal auf dem iPad eingestellt werden können (siehe Bildergalerie). Nach dem Anklicken des Covers öffnet sich das Buch, wird dabei auf Displaygröße heraufgezoomt und kann sofort gelesen werden.  

Die ersten iPads sollen Ende des ersten Quartals 2010 in den USA ausgeliefert werden, in drei Versionen mit Speicherkapazitäten von 16 bis 64 Gigabyte. Die Basisversion kostet 499 Dollar (rund 354 Euro), die teuerste Version mit 3 G-Anbindung 829 Dollar.

Mehr zu den Eigenschaften des Geräts in unserer Bildergalerie und im offiziellen YouTube-Video.