MittelstandsMonitor 2010

Krise traf kleine und mittlere Unternehmen weniger stark

10. März 2010
von Börsenblatt
Kleine und mittelständische Unternehmen waren im Jahr 2009 von der schweren Wirtschaftskrise zwar stark betroffen, erwiesen sich aber insgesamt als Stabilisatoren der Konjunktur. Zu diesem Ergebnis kommt der  MittelstandsMonitors 2010.
Trotz der krisenbedingt schlechten Ertragslage habe die Investitionsbereitschaft vieler Mittelständler nur begrenzt nachgelassen, heißt es in der Studie. Viele Unternehmen hätten zumindest Ersatz- und Rationalisierungsinvestitionen, um ihre Produktionsanlagen nicht veralten zu lassen. Zugleich sei ein Großteil der kleinen und mittleren Unternehmen trotz der Krise bestrebt, knappes Fachpersonal an sich zu binden. Das konjunkturelle Umfeld bleibe sehr fragil: Der für 2010 erwartete BIP-Zuwachs von knapp 1,5 Prozent ist zu gering, um die Krisenfolgen rasch zu überwinden.

"Der MittelstandsMonitor zeigt, dass gerade die kleinen und mittleren Unternehmen geholfen haben, der Krise zu widerstehen. Dies bestärkt uns in unserem Kurs, uns weiterhin in besonderem Maße für den Mittelstand zu engagieren" sagte der Vorstandsvorsitzende der KfW Bankengruppe, Ulrich Schröder.

Der aktuelle MittelstandsMonitor zeigt einen deutlichen Anstieg der Existenzgründungen im Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr. Der Grund hierfür ist vor allem die Verschlechterung der Arbeitsmarktlage infolge der Krise.

Der MittelstandsMonitor wird von der KfW Bankengruppe jährlich gemeinsam mit dem Verband der Vereine Creditreform, dem IfM Bonn, dem RWI Essen und dem ZEW Mannheim erstellt.