Börsenverein

"Elektrisiert": Eine Digitalisierungs-Debatte in Düsseldorf

11. März 2010
von Börsenblatt
Unter dem Motto "Elektrisiert" haben Verleger und Buchhändler gestern in Düsseldorf über den digitalen Wandel diskutiert - und was er für beide Seiten bedeutet. Die besten Thesen und Vorträge der Runde sind nachzulesen unter www.boersenverein.de/Elektrisiert. Oder unter dem Twitter-Hashtag #elektrisiert2010.

Zu den originellsten Thesen des Tages gehört ein Twitter-Satz von York Bieger vom Psychiatrie-Verlag: »Der Mensch ist zu dick, passt nicht in ein iPhone. Die Inhalte des Psychiatrie-Verlage daher auch nicht!«

Wie verändern sich Verlagsprodukte in Produktion und Vertrieb? Wie werden beide – Buchhandel und Verlag – den veränderten Ansprüchen der Kunden gerecht? Stirbt das Fachbuch im stationären Buchhandel aus? Das waren Fragen, die der nordrhein-westfälische Landesverband des Börsenvereins mit seinen Gästen ausloten wollte. Auf dem Podium sonst noch dabei: Die Unternehmen Vandenhoeck und Ruprecht, Kiepenheuer und Witsch, PaperC, New Book Business und DocCheck, die ihre digitalen Strategien präsentierten. Für Verleger Matthias Ulmer (Verlag Eugen Ulmer) ist »Convenience das Gebot der Stunde«: Verlage müssten Lösungen für das Informationsproblem der User anbieten.

Zur künftigen Rolle des Buchhandels kam eine provokante Twitter-Stimme aus dem Publikum: Wer Reisen im Internet buche, sorge sich auch nicht um das Reisebüro, das dabei auf der Strecke bleibe. Alle Twitter-Stimmen von der Veranstaltung unter http://twitter.com/buchnrw.