FAQ

Wie reduziere ich die E-Mail-Flut in meiner Inbox?

2. Juni 2010
von Börsenblatt
Im Anschluss an unser Glossar gibt Torsten Schwarz künftig hier auf boersenblatt.net Antworten auf häufig gestellte Fragen aus dem Bereich des Online-Marketings.

Viel Zeit geht mit dem Löschen unerwünschter E-Mails verloren. Dabei gibt es ein paar einfache Tricks, das eigene Postfach sauber zu halten.

 

Überlegte Herausgabe der E-Mail-Adresse

Sie sollten sich sehr gut überlegen, ob und wem Sie Ihre E-Mail Adresse geben. Generell gilt: seriöse Unternehmen sind unbedenklich. Wenn der Anbieter jedoch dubios erscheint oder die Adresse auf Webseiten veröffentlicht wird, ist die Gefahr groß, auf Spamverteilern zu landen.

 

Seriöse Anbieter um Löschung bitten

Wenn sie von seriösen Unternehmen E-Mails erhalten, zu denen Sie kein Einverständnis gegeben haben, löschen Sie sich einfach aus dem Verteiler. Sowohl B2B wie auch B2C sind unaufgefordert zugesandte E-Mails untersagt. Wenn es keinen Abbestell-Knopf gibt, antworten Sie auf die Mail mit dem Betreff "Adresse xyz@xyz.de bitte aus dem Verteiler streichen". Der Versender ist verpflichtet, darauf zu reagieren. Tut er das nicht, riskiert er eine kostenbewehrte Unterlassungserklärung.

 

Unseriöse Anbieter blockieren

Bei Unternehmen, die vorsätzlich Massen-E-Mails an Spamverteiler senden, hilft die sanfte Tour nicht weiter. Diese Mails können Sie nur mit einem guten Spamfilter herausfiltern. Je mehr Menschen diese Mails als Spam melden, desto effektiver werden diese Mails auch von Providern und Spamfiltern geblockt.

 

Vorsicht bei Gewinnspielen & Umfragen

Zu den Tricks von Spammern E-Mail-Adressen zu sammeln zählen Gewinnspiele, Kettenbriefe und Umfragen. Sie sollten daher an Gewinnspielen und Umfragen nur teilnehmen, wenn der Veranstalter seriös und eine Weitergabe Ihrer Daten ausgeschlossen ist.

 

Zweite Mail Adresse anlegen

Geben Sie nie Ihre E-Mail Adresse in Newsgroups, Chat Foren oder in Mailinglisten an, deren Einträge im Web publiziert werden. Spammer suchen gezielt auf Webseiten nach Adressen. Nutzen Sie die kostenlosen Freemailanbieter und legen Sie sich eine zweite Adresse zu.

 

E-Mail-Adresse mit xyz wählen

Verwenden Sie wenn möglich keine typische Kombinationen (ameier@domain.de, otto.wagner@domain.de), legen Sie eine nicht zu kurze Adresse an (ab@domain.de, susi@domain.de) und nutzen Sie das Ende des Alphabets (zebra@domain.de, xyandreas@domain.de). Der Grund: Spamlisten werden oft alphabetisch abgearbeitet.

 

Benutzen Sie Wegwerf-Mailadressen

Wenn Ihnen eine Webseite allzu dubios erscheint, Sie aber unbedingt eine E-Mail-Adresse angeben müssen, erhalten Sie bei Anbietern wie spamgourmet.com Adressen, die nur eine beschränkte Haltbarkeit haben.

 

E-Mail auf Webseiten codieren

E-Mail Adressen auf Webseiten sollten nicht im Textformat angegeben werden, da Spammer mit sogenannten Harvester (Suchrobotern) das Internet nach E-Mail Adressen (...@...) durchforschen. Wenn Sie Ihre E-Mail Adresse auf Ihrer Homepage angeben wollen, speichern Sie diese als Bild (gif).

 

Nie Antworten

Antworten Sie nie auf eine unverlangte Werbe-E-Mail und leiten Sie diese auch nicht weiter. Durch das Antworten wird die Adresse, als genutzte Adresse bestätigt und dann geht es mit der Spamflut erst richtig los. Eine Falle sind harmlos aussehende Kettenbriefe, mit denen leicht Mail Adressen gesammelt werden können. Generell gilt: Öffnen bzw. beantworten Sie möglichst keine E-Mails von unbekannten Absendern.

 

Automatische Abwesenheitsmitteilungen deaktivieren

Auch automatische Abwesenheitsmitteilungen bestätigen dem Spammer, dass diese Adresse stimmt. Deshalb sollten automatische Mitteilungen deaktiviert werden.

 

Nachladbare E-Mail-Inhalte unterdrücken

Manche Spammer bauen Web-Bugs und andere nachladbare Inhalte in ihre Spam-Mails ein und können so nachvollziehen ob die gesendete Spam-Mail geöffnet und damit die E-Mail-Adresse bestätigt wurde. Um dies zu verhindern sollte der E-Mail-Clients so eingestellt sein, dass keine externen Inhalte automatisch nachgeladen werden. Um Viren keine Chance zu geben, sollte außerdem die Vorschau-Funktion von E-Mails deaktiviert sein.

 

Nie Links / Handlungen in Spams befolgen

Gehen Sie nie auf einen Link in einer Junkmail bzw. führen Sie nicht die dort beworbenen Handlungen durch. Auch nicht, wenn es darum geht Ihre Adresse aus dem Verteiler zu löschen. Meist ist dieses angebliche Abmelden eine Falle.

 

Arbeiten Sie mit Filtern

Nutzen Sie die Spamfilter-Funktionen Ihres Freemailers, Providers oder Unternehmens. Zusätzlich nutzen Sie noch einen zweiten, selbstlernenden Filter in Ihrem eigenen E-Mail-Programm. Dieser kann auf ihre persönlichen Wünsche hin trainiert werden und Sie können jederzeit schnell nachsehen, ob etwas falsch klassifiziert wurde.