Modernes Antiquariat

Mayersche und Osiander künftig ohne Zweitausendeins

17. Juni 2010
von Börsenblatt
Zweitausendeins zieht die Bremse: Die Zusammenarbeit mit der Mayerschen endet noch in diesem Monat – bei Osiander ist im September Schluss. Damit fallen fast die Hälfte aller Shop-in-Shops weg. 

Dass das Unternehmen seine Vertriebsstrategie prüfen und einzelne Flächen aufgeben will, steht schon länger fest (boersenblatt.net berichtete). Nun wird auch das Ausmaß klar: "Wo sich die Ziele nicht erreichen ließen oder wir uns nicht über eine weitere Zusammenarbeit einigen konnten, nehmen wir Anpassungen vor“, so Geschäftsführerin Bianca Krippendorf gegenüber boersenblatt.net. Grundsätzlich hätten sich die Shop-in-Shops aber bewährt. „Wir werden dieses Konzept beibehalten.“ Beendet würden lediglich die Kooperationen mit der Mayerschen (zum 30. Juni) und mit Osiander (zum 30. September). „Mit allen anderen arbeiten wir auch in Zukunft zusammen.“

Osiander bereitet sich bereits auf die Zeit ohne Zweitausendeins vor. Sonderausgaben und Restauflagen sollen auch weiterhin zu finden sein – nach Angaben des Unternehmens werde aus Osiander Zweitausendeins ab September Osiander Extra (drei Standorte, siehe unten). Wie es dazu kam? Der MA-Versender habe die "Zusammenarbeit einseitig durch Kündigung beendet", heißt es. "Schon heute wird die neue Geschäftspolitik von Zweitausendeins an einem reduzierten Angebot aus dem Zweitausendeins-Sortiment sichtbar."

Das Netz bekommt Lücken

Die Schließungen lassen das Netz an Shop-in-Shops für Zweitausendeins deutlich schrumpfen – von 34 auf 19 Standorte (Anzahl der eigenen Filialen, bundesweit: 14). Die Mayersche eröffnete ihre erste Zweitausendeins-Fläche im September 2007, Osiander im März 2008. Welche Standorte jeweils betroffen sind:  

  • Mayersche: Aachen, Bochum, Essen, Dortmund, Duisburg, Gelsenkirchen, Güterloh, Herford, Köln, Mönchengladbach, Tier, Wuppertal
  • Osiander: Konstanz, Speyer, Tübingen