Goethe-Institut

Programmarbeit gefährdet?

17. Juni 2010
von Börsenblatt
Der Präsident des Goethe-Instituts, Klaus-Dieter Lehmann, gibt sich hinsichtlich der Sparpläne des Auswärtigen Amtes zuversichtlich. "Bei den Sparplänen geht es um Kürzungen von rund elf Millionen Euro. Die Summe wird uns aber nicht in voller Höhe treffen", sagte Lehmann heute bei einem Pressefrühstück in Berlin.
Während die Kürzung um rund sieben Millionen Euro im laufenden Haushalt des Goethe-Instituts bereits beschlossen sei, seien drei Millionen bisher nur vorsorglich gesperrt, sagte Lehmann. Die Gespräche zwischen dem Auswärtigen Amt und dem Finanzministerium seien noch nicht abgeschlossen. "Klar ist, dass wir nicht ungeschoren davon kommen werden. Wir werden auch sparen müssen", sagte Lehmann. Das Institut habe bereits seine Personalkosten um 35 Prozent zu Gunsten seines Programms gesenkt.

"Wir wollen keine Extrawurst“, sagte Lehmann. "Aber was unter der Sparkuratel des Finanzministers umgesetzt werden muss, darf nicht mit dem Rasenmäher passieren. Wir müssen unsere Flexibilität behalten.“ Nach den Plänen des Auswärtigen Amtes sollen die Verwaltungskosten des Instituts bis zum Jahr 2014 auf dem Stand von 2009 eingefroren werden. Damit werde die Programmarbeit des Instituts akut gefährdet, warnte Lehmann.