Checkliste

Erfolgreiche Verlagsmarken und Markenführung

16. Juli 2010
von Börsenblatt
Gute Marken sind wie Leuchttürme: Sie schaffen Orientierung und erobern einen festen Platz in den Köpfen der Kunden. Eine Checkliste, wie Sie eine Marke aufbauen und führen.

Von klarer Positionierung bis Außensicht. Tipps für den Erfolg Ihrer Verlagsmarken:

  • Klare Positionierung: Wofür steht Ihre Marke? Überlegen Sie, welches Qualitäts- und Orientierungsversprechen Ihre Marke einlösen soll. Entwerfen Sie eine Markenrichtlinie als Grundlage für jede Produkterweiterung und Marketingaktion.
  • Fokussierung: Beschränken Sie sich auf wenige, stimmige Aussagen zu Ihrer Marken. Was können Sie besonders gut? Versuchen Sie nicht, es allen recht zu machen.
  • Produktqualität: Bringt Ihr Produkt der Zielgruppe einen echten Nutzen? Wieso sollte sich ein Kunden für Ihr Produkt entscheiden und nicht für die Konkurrenz? Bedenken Sie, dass beispielsweise bei Ratgebern oder Reiseführern Aktualität und stimmige Informationen ein wichtiges Kriterium sind. Sorgen Sie zudem für passende Typografie und Layout sowie gute Druckqualität. Denn, Produkte, die in Inhalt und Qualität weniger überzeugen, erhalten im Internet schnell negative Bewertungen.
  • Überzeugte Mitarbeiter: Sorgen Sie dafür, dass jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter in Ihrem Verlag das Markenbild kennt und davon überzeugt ist. Erstellen Sie Info-Materialien und veranstalten Sie hausinterne Präsentationen.
  • Konsequenz: Wichtig ist, dass Sie über alle Informationskanäle die gleiche Botschaft über Ihre Marke, Ihr Produkt vermitteln.
  • Kommunikation: Versuchen Sie Themen und Inhalte zu setzen, die für Gesprächsstoff in Ihrer Zielgruppe sorgen. Denken Sie sich Aktionen rund um Ihre Marke aus. Verknüpfen Sie, wenn möglich, Ihre Marke mit anderen Interessengebieten Ihrer Zielgruppe.
  • Emotionalisierung: Sprechen Sie die Sinne an, machen Sie Ihre Marke zum Erlebnis. Übermitteln Sie mit Ihrem Produkt ein bestimmtes Lebensgefühl.
  • Überlegte Markendehnung: Achten Sie darauf, das Markenbild nicht zu verwässern. Nicht alles, was Ihre Konkurrenz macht oder gerade in Mode ist, muss auch für Sie gut sein.
  • Außensicht: Befragen Sie Dienstleister und Kunden, wie sie Ihre Marke sehen. Sie können auch soziale Plattformen wie Facebook, StudiVZ oder Twitter zur Marktforschung nutzen – allerdings bilden diese bislang nur eine begrenzte Zielgruppe ab. Aber wenn diese Zielgruppe zu Ihrem Produkt passt, nur zu. Beispielsweise könnten Sie (wie der Blumenbar-Verlag) auf Facebook über Ihre neuen Buchcover abstimmen lassen.