Warenhäuser

Neue Probleme bei der Übernahme von Karstadt

27. September 2010
von Börsenblatt
Die für Freitag geplante Übernahme des Warenhauskonzerns Karstadt durch den Investor Nicolas Berggruen könnte sich weiter verzögern. Medienberichten zufolge bestätigte der Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg die Beschwerde zweier Gläubiger, die nun offenbar doch eine hundertprozentige Erstattung ihrer Forderungen verlangen.

Bei den Gläubigern handelt es sich um Karstadt-Lieferanten. Zum einen sei dies Gildehandwerk aus Bocholt. Die zweite Forderung stamme aus dem Verkauf der früheren Hertie-Filialen an den britischen Investor Dawnay Day, heißt es.

Stunden vor Fristablauf soll Gilde beim Amtsgericht Essen Einspruch gegen den Insolvenzplan für Karstadt eingelegt haben. Gilde fordert den Berichten zufolge 16.000 Euro für die Engel produzierende Tochter Gilde Handwerk und 55.000 Euro für die Tochter Fink. Etwa zeitgleich ging ein zweiter Einspruch ein, der dem britischen Investor Dawnay Day zugerechnet wird. Dabei soll es sich um Forderungen in Höhe von 300.000 Euro aus dem Verkauf der späteren Hertie-Filialen an Dawnay Day handeln.