Für die Studie befragte Nielsen nach eigenen Angaben mehr als 5.000 Besitzer mobiler Endgeräte via Online-Fragebogen (Zeitraum: August 2010).
Die wichtigsten Ergebnisse:
Käufer: Apples iPad zieht mehr jüngere, männliche Nutzer an als Amazons Kindle: 65 Prozent der iPad-Nutzer sind männlich, 63 Prozent sind unter 35 Jahren. Beim Kindle sind 52 Prozent Männer und 47 Prozent unter 35 Jahren.
Bildungsstand: Kindle-Nutzer haben laut der Studie mehr Geld in der Tasche und sind gebildeter: 44 Prozent der Kindle-Anhänger verdienen mehr als 80.000 US-Dollar pro Jahr, 27 Prozent haben entweder einen Master-Abschluss oder einen Doktortitel. Bei den iPad-Besitzern verdienen "nur" 39 Prozent mehr als 80.000 Dollar.
Nutzung: Tablets werden eher als Gemeinschaftsgeräte genutzt als andere Mobil-Geräte. 46 Prozent teilen Ihr Tablet mit anderen, während nur ein Drittel der Smart-Phone oder E-Reader-Nutzer ihr Gerät verleihen.
Formate: Bücher und Videos profitieren am meisten vom größeren Bildschirm des iPads. 39 Prozent der Befragten lesen regelmäßig Bücher auf dem iPad (iPhone: 13 Prozent). Bücher lesen liegt damit an dritter Stelle der regelmäßigen Nutzungsgewohnheiten nach Nachrichten (44 Prozent) und Musik (41 Prozent).
Lesedauer Bücher: Ein Drittel der Nutzer liest 16-30 Minuten pro Tag Bücher auf dem iPad. 7 Prozent lesen mehr als zwei Stunden pro Tag. Interessant auch die Frage danach, wie lange die Nutzer am Stück in einem Buch auf dem iPad schmökern: Bei 40 Prozent liegt die Lesedauer bei weniger als 15 Minuten, 32 Prozent lesen 16 bis 30 Minuten am Stück und nur 10 Prozent 1 bis 2 Stunden.
Nutzung von Apps: 91 Prozent haben sich schon einmal eine App heruntergeladen. Bücher liegen mit 54 Prozent an zweiter Stelle, nach Games (62 Prozent).
Akzeptanz von Werbung: Mit Werbung auf Tablets ist vielleicht auch für Buchverlage einiges zu holen: 59 Prozent der Gerätebesitzer (alle mobilen Geräte) finden Werbung in Ordnung, wenn Sie dafür gratis auf Inhalte zugreifen können. Bei den iPad-Nutzern sind es 57 Prozent. iPad-Nutzer lieben multimediale, interative Werbung: 46 Prozent der iPad-Nutzer gefallen interaktive Features (iPhone: 26 Prozent, alle Geräte: 27 Prozent). Mehr als ein Drittel der iPad-Nutzer geben an, dass Anzeigen auf dem iPad "neu und interessant" sind (alle Geräte: 19 Prozent). Auch die Wahrscheinlichkeit eines Kaufs nach Ansicht der Werbung liegt bei iPad-Nutzern höher als bei anderen Geräten.
Die vollständige Studie mit dem Namen “The Increasingly Connected Consumer: Connected Devices" finden Sie bei Nielsen als PDF-Datei.