Bei den bestverkauften Titeln lag in der Belletristik Ken Folletts "Sturz der Titanen" (Lübbe) ganz vorn, gefolgt von Jonathan Franzens "Freiheit" (Rowohlt) und Rolf Dobellis Entwicklungsroman "Massimo Marini" (Diogenes). Im Sachbuch dominierten Peter Seewalds Gespräche mit Papst Benedikt XVI. ("Licht der Welt", Herder) und immer noch Thilo Sarrazins "Deutschland schafft sich ab" DVA, gefolgt von Loki Schmidts Erinnerungen "Auf dem roten Teppich und fest auf der Erde" (Hoffmann und Campe) und dem "Ende der Geduld" der Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig (Herder). Sehr gut verkauften sich auch allerorten regionale Titel.
Im Non-Book-Bereich liefen die Adventskalender bestens, während Bildkalender in einigen Orten gut gingen, in anderen hingegen nicht die Erwartungen des Vorjahrs erfüllen konnten. Weniger gut als im Vergleichsraum 2009 konnte sich das Hörbuch behaupten - die Zeit zum Zuhören kommt erst noch.
Vor allem kleinere Buchhandlungen konnten ein Umsatzplus oder gleichbleibende Ergebnisse im Vergleich zum Vorjahr verbuchen, was auch daran gelegen haben mag, dass sie des öfteren besondere Aktionen und Buchvorstellungen durchgeführt hatten. Die größeren der befragten Buchhandlungen verzeichneten fast durchweg eine geringere Kundenfrequenz als im Vorjahreszeitraum. Die Grundgesamtheit der Stichprobe bildeten die 3.750 buchhändlerischen Börsenvereins-Mitglieder, gestaffelt von Jahresumsätzen unter 500.000 Euro bis hin zu Jahresumsätzen über vier Millionen Euro.