Plagiatsverdacht

Guttenberg-Affäre: Duncker & Humblot wartet ab

18. Februar 2011
von Börsenblatt
Der Berliner Verlag Duncker & Humblot, der die umstrittene Dissertation von Karl-Theodor zu Guttenberg verlegt hat, gibt vorerst keine Stellungnahme ab: "Für uns ist die Prüfung der Uni Bayreuth die maßgebliche Instanz, nicht von außen angetragene Vorwürfe", sagte Geschäftsführer Florian Simon der Nachrichtenagentur dpa.

"Eine Arbeit wird an einer renommierten Universität wie Bayreuth nicht zwei Mal mit "Summa cum laude" bewertet, wenn Zweifel an der wissenschaftlichen Exzellenz bestehen", sagte Simon mit Verweis auf Guttenbergs Dissertation.

Guttenbergs Dissertation ist in einer Auflage von 400 Exemplaren erschienen. Rund 250 Bücher sind nach Unternehmensangaben verkauft worden.

Medienberichten zufolge soll Guttenberg an mehreren Stellen seiner juristischen Doktorarbeit ohne Verweis fremde Textpassagen verwendet.