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Apples iPad 2, Jobs’ Zahlenparade – und die Konkurrenz

3. März 2011
von Börsenblatt
Apple-Chef Steve Jobs hat gestern in San Francisco die zweite Generation seines Tablet PCs vorgestellt: das iPad 2. Das neue Gerät ist dünner, leichter und laut Jobs auch schneller als sein Vorgänger und auf Vorder- und Rückseite mit einer Kamera ausgestattet, die unter anderem Videotelefonie ermöglicht. Jobs nutzte die Präsentation (die als Video auf www.apple.com zu sehen ist) für eine eindrucksvolle Zahlenparade: 100 Millionen Downloads habe man bisher weltweit im iBook Store registriert.

Wie viele davon kostenpflichtig waren, sagte Jobs nicht. Der Apple-Chef gab bekannt, dass nach Hachette Book Group, HarperCollins, Macmillan, Simon & Schuster und Penguin nun auch Random House USA Lieferant des iBook Store sei: 17.000 E-Books aus den Programmen der Verlagsgruppe seien nun im iBook Store erhältlich.

Um den Abstand zu Hardware- wie Handelskonkurrenten zu verdeutlichen, nannte Jobs weitere Zahlen: So gebe es inzwischen 200 Millionen Kreditkarten-Accounts für iTunes, App Store und iBooks zusammen. Inzwischen habe man 100 Millionen iPhones verkauft. Den größten Teil seines Umsatzes erziele Apple inzwischen mit den drei »post-PC blockbusters« iPod, iPhone und iPad. Von letzterem habe man 2010 (seit April) 15 Millionen Stück verkauft (iPad-Umsatz: 9,5 Milliarden Dollar – rund 6,9 Milliarden Euro).

Entscheidend für den Verkaufserfolg, so Jobs, sei das weltweite Apple-Store-Netz gewesen. Ohne die Nähe zum Kunden, ohne die Möglichkeit zur direkten Beratung, wäre dies nicht möglich gewesen.

Das iPad 2 gibt es ab sofort auch mit weißem Geräterahmen, die Preise liegen zwischen 499 und 829 Dollar. Bei der Mobilfunkversion mit 3G-Schnittstelle können die Kunden jetzt Verträge mit den TK-Providern AT & T oder Verizon abschließen. Die Auslieferung beginnt in den USA am 11. März.

Mehr als 50 verschiedene Tablets auf der Cebit
Wie auf der Cebit zu besichtigen ist, gibt es eine Reihe neuer Tablets anderer Anbieter, die es an Leistungsumfang, Design und Preisgestaltung durchaus mit dem iPad aufnehmen könnten – und vorwiegend mit dem offenen Android-Betriebssystem arbeiten.

So werden in Hannover u. a. Geräte von Acer, Archos, Asus (zum Beispiel der Eee Pad Slider mit Tastatur), Dell (Streak 7), Google (Google Tablet), Hannspree (Hannspree Tablet; Content-Kooperation mit libreka!), Hanvon, HP (Touchpad), HTC (Flyer), LG (V900 Optimus Pad), Lenovo (LePad), Motorola (Xoom), RIM BlackBerry PlayBook, Samsung ( u. a. Galaxy Tab 10.1) sowie Toshiba präsentiert.