E-Book-Studie

Media Control: Über 450.000 E-Book-Reader bisher verkauft

4. März 2011
von Börsenblatt
Mehr als 450.000 Stück klassische E-Book-Reader wurden hierzulande bisher verkauft. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Media Control bei Personen ab 15 Jahren. Wie Media Control auf Anfrage sagte, sind in dieser Zahl keine Tablet Computer oder anderen Endgeräte enthalten, auf denen sich auch E-Books lesen lassen.

Hauptkaufgründe seien für viele Befragte die gute Handhabung und die große Speicherkapazität gewesen, so Media Control: Rund 54,3 Prozent gaben an, dass E-Book-Reader für sie kleiner und leichter als ein gedrucktes Buch sind. Einem gleich großen Prozentsatz sei es wichtig gewesen, viele digitale Bücher speichern zu können. 50,6 Prozent hätten es als Vorteil empfunden, E-Books zu Hause zu kaufen und herunterzuladen.

Vor allem während der Weihnachtszeit 2010 waren E-Book-Reader laut Media Control ein beliebtes Geschenk. Bei der Nutzung von E-Books gebe es Parallelen zum gedruckten Buch: Beide werden der Reihe nach meistens gemütlich zu Hause, im Urlaub und unterwegs (z.B. im Zug) gelesen.

Die von Media Control ermittelte Zahl bezieht auch E-Reader-Verkäufe der vergangenen Jahre mit ein. Nachdem 2007 und 2008 erste E-Reader mit E-Ink-Displays verkauft wurden (u.a. der Iliad von iRex), begann mit der Allianz von Thalia, Sony und Libri im Frühjahr 2009 die erste breit angelegte Verkaufsoffensive. Zu größeren Abverkäufen kam es dann im vergangenen Jahr unter anderem bei Weltbild.de (Cybook, Aluratek u.a.), Libri.de und Partnershops (Sony Reader) sowie Thalia.de und den angeschlossenen Websites (Oyo).