Bilanz 1. Quartal 2011

Bertelsmann verdoppelt Konzerngewinn

12. Mai 2011
von Börsenblatt
Bertelsmann ist offenbar mit Schwung ins neue Jahr gestartet: Im ersten Quartal (Januar bis März) setzte der Medienkonzern 3,63 Milliarden Euro um – knapp zwei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Konzerngewinn wurde indessen mehr als verdoppelt: auf 94 Millionen Euro.
Nahezu alle Unternehmensbereiche hätten zu diesem Zuwachs beigetragen, heißt es. Wo es besonders gut lief – und wo das Geschäft eher schwierig war, teilten die Gütersloher diesmal nicht mit. Über die Entwicklung der einzelnen Sparten werde man erst wieder mit der Halbjahresbilanz berichten (am 31. August 2011).  

Daten zum 1. Quartal:

  • Das Operating EBIT, also der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Sondereinflüssen, lag im ersten Quartal bei 245 Millionen Euro – und damit 16,4 Prozent unter dem Wert aus dem ersten Quartal des Vorjahres. Als Gründe nennt Bertelsmann „Anlauf- und Programminvestitionen sowie saisonale Effekte“; das Oster-Werbegeschäft fiel diesmal in den April.
  • Nichtsdestotrotz ist der Konzerngewinn deutlich gestiegen – von 45 Millionen Euro im ersten Quartal 2010 auf 94 Millionen Euro. Warum: Hintergrund sei, so das Unternehmen, „ein deutlich verbessertes Finanzergebnis, in dem sich die niedrigere Zinsbelastung nach erfolgreichem Schuldenabbau und der Wegfall ergebnisbelastender Effekte aus dem Genuss-Scheinrückkauf im ersten Quartal 2010 niederschlagen.“
  • Der Schuldenstand zum 31. März:  Die Nettofinanzschulden lagen noch bei rund 1,7 Milliarden Euro, (Ende Dezember 2010: 1,9 Milliarden Euro), die wirtschaftlichen Schulden bei 4,6 Milliarden Euro (Ende Dezember 2010: 4,9  Milliarden Euro).