Verbände

10 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt für die Bildung

6. Juni 2011
von Börsenblatt
Vor der Kultusministerkonferenz (KMK) am 9./10. Juni in Hannover fordert eine Initiative aus acht Bildungsverbänden und -gewerkschaften die Einhaltung des 2008 auf dem Dresdner Bildungsgipfel ausgegebenen 10-Prozent-Ziels.

Die an der Initiative beteiligten Eltern-, Lehrer- und Bildungswirtschaftsverbände appellieren an die KMK, sich nachdrücklicher für die Verwirklichung des 10-Prozent-Ziels einzusetzen. „Bildung ist Deutschlands wichtigste Ressource. Die Länder stehen in der Pflicht, ihre föderale Verantwortung mehr als bisher für ein attraktives öffentliches Bildungswesen auszufüllen. Das Einrechnen von Lehrerpensionen oder Raummieten ist ein durchschaubarer Rechentrick, das Zehn-Prozent-Ziel zu verwässern. Wer die notwendigen Reformen im Bildungssystem angehen will, muss die Einnahmeseite des Staates stärken und zusätzlich finanzielle Mittel freimachen. Im Gegensatz dazu stehen aber die Kürzungen in den Bildungsbudgets vieler Länder. Die Schieflage zwischen bildungspolitischer Ambition und Finanzierung muss endlich beseitigt werden, es darf nicht bei politischen Lippenbekenntnissen bleiben“, so die Verbändeallianz.

Träger der Initiative sind: Bundeselternrat (BER), Bundesverband der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen (BLBS), Bundesverband der Lehrerinnen und Lehrer an Wirtschaftsschulen (VLW), Deutscher Philologenverband (DPhV), Didacta Verband der Bildungswirtschaft, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Verband Bildung und Erziehung (VBE), VdS Bildungsmedien.