Fusion

Pressegrosso-Fusion verzögert sich

30. Juni 2011
von Börsenblatt
Das Fusionsvorhaben zwischen PresseVertrieb Köln und Probst & Heuser verzögert sich: Der Fusionsantrag wurde laut PresseVertrieb nun aus verfahrenstechnischen Gründen zurückgezogen, an den Fusionsplänen halten die Unternehmen jedoch weiter fest.  

Das Bundeskartellamt hat Mitte Juni umfangreiche Fragebögen an zahlreiche Verlage, Nationalvertriebe, Presse-Grossisten, Bahnhofsbuchhändler und Einzelhandelsbetriebe verschickt. Aus den Antworten will die Behörde unter anderem Erkenntnisse gewinnen, die für die Entscheidung über das Fusionsvorhaben des PresseVertrieb Köln Doll & Esser GmbH & Co. KG, Hürth und des Pressegroßhandel Probst & Heuser GmbH & Co. KG, Wuppertal Bedeutung haben können.

Aus verfahrenstechnischen Gründen haben daher die beiden fusionswilligen Unternehmen den Antrag auf Genehmigung ihres Zusammenschlusses beim Bundeskartellamt zunächst zurückgezogen, um der Behörde die notwendige Zeit einzuräumen, die Fragebögen auszuwerten. "An unserer Absicht, die beiden Unternehmen zusammenzuschließen, hat sich nichts geändert. Wir werden in absehbarer Zeit den Antrag erneut beim Bundeskartellamt stellen", verlautbaren die beiden Grosso-Unternehmen.

Unabhängig von der vorübergehenden Rücknahme des Fusionsantrags müssen die umfangreichen Fragebögen, mit denen sich das Amt einen Einblick in die gesamte Branche verschaffen möchte, von allen angefragten Unternehmen beantwortet werden.