Innovationspreis 2011

Einfallsreiche Hörbücher

20. Juli 2011
von Börsenblatt
Die Reihe "Kunst zum Hören" des Hatje Cantz Verlags (Ostfildern) gehört zu den besten Ideen Deutschlands 2011 und ist von der Initiative  "Deutschland – Land der Ideen" dafür ausgezeichnet worden.

Überreicht wurde die Urkunde von Ministerpräsident Winfried Kretschmann im Stuttgarter Neuen Schloss an Hatje Cantz-Geschäftsführerin Annette Kulenkampff. Neben Preisträgern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Bildung und Umwelt war der Hatje Cantz Verlag mit "Kunst zum Hören" einziger Preisträger aus dem Bereich Kunst.

Kunst zum Hören lehnt sich an Audioguides, die man aus Museen kennt, an. Hatje Cantz entwickelte daraus das Konzept des illustrierten Hörbuchs, um Kunst mit Auge und Ohr auch außerhalb des Museums erlebbar zu machen wie es in der Pressemitteilung des Verlags heißt. Ende 2008 wurde mit Der "Meister aus Flémalle"  der erste (kleine) Bildband mit CD gestartet. In der Regel informiert ein Hörbuch während 80 Minuten über etwa 40 bis 50 herausragende Bilder einer Ausstellung, teilweise mit musikalischer Untermalung. Der Text wird von namhaften Schauspielern oder bekannten Sprechern gesprochen.

Inzwischen sind 19 Titel in der Reihe erschienen, Programm reicht von einzelnen Künstlern wie Neo Rauch, Gerhard Richter, Seurat, Giacometti, Kirchner, Botticelli, Holbein und Michelangelo bis zu Hörbüchern über Architekten, Bauhaus oder Expressionismus. Im Sommer und Herbst 2011 folgen mit "Beckmann und Amerika" und "Apple-Design" zwei weitere Hörbücher.

Der Wettbewerb "365 Orte im Land der Ideen" der Initiative "Deutschland – Land der Ideen" unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Christian Wulff zeichnete dieses Jahr zum sechstem Mal deutsche Unternehmen aus, die mit Einfallsreichtum, schöpferische Leidenschaft und visionärem Denken voran gehen.