Longlist Deutscher Buchpreis 2011

Deutscher Buchpreis 2011: die 20 Besten

26. Februar 2015
von Börsenblatt

Heute gab die Jury die Longlist des Deutschen Buchpreises bekannt: 20 deutschprachige Romane sind nominiert. Aus ihnen wird die Shortlist gewählt, die am 14. September bekanntgegeben wird. Hier geht es zur Bildergalerie.

Die 20 Titel der Longlist in alphabetischer Reihenfolge:

Volker Harry Altwasser: Letzte Fischer (Matthes & Seitz, September 2011)

Jan Brandt: Gegen die Welt (DuMont, August 2011)

Michael Buselmeier: Wunsiedel (Das Wunderhorn, März 2011)

Alex Capus: Léon und Louise (Hanser, Juli 2011)

Wilhelm Genazino: Wenn wir Tiere wären (Hanser März 2011)

Navid Kermani: Dein Name (Hanser: Augus 2011)

Esther Kinsky: Banatsko (Matthes & Seitz, Januar 2011)

Angelika Klüssendorf: Das Mädchen (KiWi, August 2011)

Doris Knecht: Gruber geht (Rowohlt, März 2011)

Peter Kurzeck: Vorabend (Stroemfeld, März 2011)

Ludwig Laher: Verfahren (Haymon, Februar 2011)

Sibylle Lewitscharoff: Blumenberg (Suhrkamp, September 2011)

Thomas Melle: Sickster (Rowohlt, September 2011)

Klaus Modick: Sunset (Eichborn, März 2011)

Astrid Rosenfeld: Adams Erbe (Diogenes Februar 2011)

Eugen Ruge: In Zeiten des abnehmenden Lichts (Rowohlt, September 2011)

Judith Schalansky: Der Hals der Giraffe (Suhrkamp, September 2011)

Jens Steiner: Hasenleben (Dörlemann, Februar 2011)

Marlene Streeruwitz: Die Schmerzmacherin. (S. Fischer, September 2011)

Antje Rávic Strubel: Sturz der Tage in die Nacht (S. Fischer, August 2011)

"Die knapp zweihundert Einreichungen für den Deutschen Buchpreis 2011 zeigen wieder einmal, wie umfassend das Panorama der deutschen Gegenwartsliteratur ist. In unserer ersten Auswahl haben wir uns bemüht, diese Bandbreite zu spiegeln, auch auf Abseitigeres zu achten und die Vielfalt der Stimmen und Erzählweisen abzubilden", sagt Jurysprecherin Maike Albath, Journalistin bei Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur. "Ob es um die Aufarbeitung der DDR, die deutsche Provinz, die Erkundung osteuropäischer Verhältnisse, Seefahrt, Philosophie, Liebesbeziehungen, politische Zuspitzungen in der Gegenwart oder psychische Ausnahmezustände geht, jedes Buch hat für seinen Stoff eine ganz eigene Form gefunden. Vom nüchternen Protokoll über einen farbenfrohen Realismus bis zu impressionistischen Momentaufnahmen ist alles vertreten. Die Wirklichkeitsausschnitte reichen von der Frankfurter Innenstadt bis nach Schweden und in den Iran. Wir sind gespannt auf die nächste Runde", so Albath.

In den letzten fünf Monaten wurden von den sieben Jurymitgliedern 198 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2010 und dem 14. September 2011 erschienen sind oder noch erscheinen.

Anlässlich der Nominierung der Longlist-Titel erscheint wieder das "Lesebuch zur Longlist Deutscher Buchpreis 2011" mit Autorenporträts und Textproben. Herausgegeben wird das Buch, das ab kommender Woche in vielen Buchhandlungen kostenlos erhältlich ist, vom Börsenblatt. Hier können Sie das Buch für Ihre Buchhandelskunden bestellen. 

Auszüge aus den nominierten Romanen stehen über www.libreka.de kostenlos zum Download bereit.

Aus der heute verkündeten Longlist bestimmt die Jury sechs Titel für die Shortlist, die am 14. September bekannt gegeben wird. Erst am 10. Oktober, dem Abend der Preisverleihung, erfahren die sechs Autoren, an wen von ihnen der Deutsche Buchpreis geht.

Der Jury unter Vorsitz von Maike Albath gehören an: Gregor Dotzauer (Der Tagesspiegel), Ulrike Draesner (Autorin), Clemens-Peter Haase (Goethe-Institut), Ina Hartwig (freie Kritikerin), Christine Westermann (Westdeutscher Rundfunk) und Uwe Wittstock (Focus).

Der Deutsche Buchpreis wird von der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung vergeben, er ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert. Partner des Deutschen Buchpreises sind Paschen & Companie, die 1822-Stiftung der Frankfurter Sparkasse, die Frankfurter Buchmesse sowie die Stadt Frankfurt am Main. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland.

Einen Kommentar zur Longlist von unserem Redakteur Holger Heimann finden Sie hier.