Tabletstreit zwischen Apple und Samsung

Teilerfolg für Samsung in den USA

5. Dezember 2011
von Börsenblatt
Der koreanische Elektronikhersteller Samsung darf sein Galaxy Tab 10.1 in den USA weiter verkaufen. Damit ist Apple mit seiner Forderung eines vorläufigen Verkaufsverbots der Galaxy-Reihe in den Vereinigten Staaten gescheitert.

Die entsprechende Entscheidung der zuständigen Richterin Lucy Koh in San Jose (Kalifornien) wurde in der Nacht zum Samstag veröffentlicht. Laut Koh fehlte für eine einstweilige Verfügung die Bedingung, dass Apple ein größerer Schaden durch den weiteren Verkauf der Samsung-Geräte entstehen würde. Apple zufolge habe der südkoreanische Gerätehersteller mit seiner Galaxy-Reihe das iPad und iPhone kopiert.

Unter anderem in Deutschland und Australien (der High Court entscheidet dort diese Woche über die Revision) war Apple mit seiner Klage gegen Samsung erfolgreich; hier wurde ein Verkaufsverbot des Samsung-Tablet Galaxy 10.1 ausgesprochen. In Deutschland hatte Samsung daraufhin die modifizierte Version Galaxy Tab 10.1N auf den Markt gebracht. Auch gegen diese geht Apple vor.

Medienberichten zufolge werden zur Zeit in zehn Ländern 20 Klagen zwischen Apple und Samsung verhandelt.