Bis Montag, am späten Nachmittag, hatten sich in der Kondolenzliste von Suhrkamp bereits rund 100 Trauernde eingetragen. Auf der Seite finden sich zudem ein Video von einer Lesung der Autorin sowie ein Videointerview.
Leben und Werk von Christa Wolf wurde zudem in zahlreichen Zeitungen gewürdigt. Hier eine kleine Auswahl:
"Literatur war für Christa Wolf der Passierschein in eine Möglichkeitswelt, in der 'die Zeit aus dem Gleis' springt und die Utopie eine wenn auch wehe Gestalt annimmt," schreibt Ingeborg Harms in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
"Christa Wolf war die wohl einzige Autorin, deren Werk und Leben unmittelbar mit der DDR verknüpft ist, deren Wirkung aber weit darüber hinaus reicht", ordnet Bernd Graff in der "Süddeutschen Zeitung" das Schaffen Christa Wolfs ein.
Ulrich Rüdenauer beginnt seinen Nachruf in der "Zeit" wie folgt: "Christa Wolfs Literatur war eine ständige Selbsterforschung. Ihre Bücher gaben Antworten auf drängende Fragen des Individuums in einer bipolaren Welt."
"Christa Wolf hat nie die enge Welt der Deutschen Demokratischen Republik repräsentiert, sondern immer nur die verschütteten humanen Traditionen, auf die diese sich zu Unrecht berief", so Martin Krumbholz in der "Neuen Zürcher Zeitung".
Ein Nachruf des P.E.N. Zentrums Deutschland auf seine Ehrenpräsidentin findet sich hier.
