"Ich finde Ihr Anliegen absolut verständlich", sagte der Augsburger Bischof, nachdem er die Argumente der zwölf Belegschafts-Vertreter inklusive dem Betriebsratsvorsitzenden Peter Fitz und ver.di-Handelssekretär Thomas Gürlebeck angehört hatte. Das teilt der Betriebsrat in einer Presseinformation mit. Die Weltbild-Mitarbeiter fordern seit Dezember einen Zukunftstarifvertrag, der Arbeitsplätze und -bedingungen bei Weltbild auch nach dem geplanten Verkauf sichern soll. Nun erwarten sie konkrete Schritte von Seiten der Kirche.
Der Bischof habe die Forderungen, so die Mitteilung des Betriebsrats weiter, "absolut verständlich" und "angemessen" genannt. Und in der Bischofskonferenz wären "noch mehr, die denken wie ich. Da können Sie sich sicher sein", wird Zdarsa zitiert. Er habe zudem versichert, sich für die Belange der Weltbild-Belegschaft – etwa auf der nächsten Vollversammlung der Bischöfe im Frühjahr – stark zu machen.
Weniger Verständnis habe der Bischof für die Forderung der Mitarbeiter nach Sitzen im Aufsichtsrat gezeigt. Er teile den Standpunkt, Weltbild sei ein Tendenzbetrieb, in dem die Mitbestimmungsgesetze nur eingeschränkt gelten würden.