Studie

Jugendliche mögen auch Gesellschaftsspiele

30. Januar 2012
von Börsenblatt
Computerspiele sind bei den Jugendlichen nach wie vor sehr beliebt, aber auch klassische Gesellschaftsspiele haben die Chance gekauft zu werden. Zudem unterschätzen die Händler das Potential der Teenager.

Laut einer im Auftrag der Spielwarenmesse Nürnberg durchgeführten Studie spielen 85 Prozent der Jugendlichen "sehr gerne" oder "gerne". Demnach haben die 13- bis 17-Jährigen 2011 rund 15,1 Millionen Produkte im Wert von 472 Millionen Euro gekauft.

Das meiste Taschengeld gaben sie mit 57 Prozent für elektronische Spielwaren aus. Danach landeten Spiele und Puzzles (39 Prozent) sowie Sportartikel (14 Prozent) im Einkaufswagen der Teens. Besonders interessant: Kurzlebige Trendgames sind out. Jugendliche wollen Spiele öfter als einmal benutzen und setzen auf Qualität.

Weiter verdeutlicht die Studie, dass der Handel das Spielinteresse und den Spielkauf der Teens deutlich niedriger einschätzt, als sie tatsächlich sind. Aus diesem Grund engagieren sich Händler noch zu selten, um Jugendliche zu gewinnen. Nur etwa jeder Dritte der befragten Händler hat bereits Aktionen gemacht, die sich gezielt an Jugendliche richteten - obwohl es sich lohnt.

Für die Studie wurden 500 Teenager im Alter von 13 bis 17 Jahren befragt; rund 50 Händler ergänzten ihre Einschätzung der Teenager.