Spielwarenmesse

Spielwarenmesse nimmt Teenager ins Visier

30. Januar 2012
von Börsenblatt
Am 1. Februar öffnet die Nürnberger Spielwarenmessse ihre Pforten. Diesmal rücken Jugendliche in den Fokus. Ein Besuch lohnt sich auch für Buchhändler - denn für die Branche werden Non-Book-Produkte immer wichtiger.

Auf der Nürnberger Spielwarenmesse werden vom 1. Februar bis zum 6. Februar über eine Million Produkte und 70.000 Neuheiten gezeigt, teilt die Nürnberger Messe mit. Demnach stehen dieses Jahr besonders die Spielwaren für Jugendliche "Toys4Teens" im Mittelpunkt. So erfahren auf der Themenfläche des Toy Fair Specials Händler, wie sie die Zielgruppe der 13 bis 17-Jährigen zurückgewinnen können. Zudem findet am 6. Februar die "Global Toy Conference" statt.

Der Besuch der weltgrößten Fachmesse lohnt sich auch für Buchhändler, denn die "Nachfrage des Buchhandels nach Non-Book-Produkten" steigt, hat Johannes Hauenstein, Geschäftsführer des Ravensburger Verlags, bereits im vergangenen Jahr auf der Frankfurter Buchmesse gesagt. Potential sieht er vor allem bei Spielen und Beschäftigungsprodukten, die sich gut mit den vorhandenen Kinder- und Jugendbuchthemen ergänzen. Ravensburger sei für diese Veränderungen im Buchmarkt gut aufgestellt. "Unser Programm umfasst neben Büchern auch Spiele, Puzzles und Kreativprodukte. Deshalb ist Ravensburger auch im Non-Book Bereich ein idealer Partner des Handels", so Hauenstein.

Händler wie Thalia versuchen seit einiger Zeit ihre Einbußen im Bereich Buch mit neuen Produkten oder Kooperationen auszugleichen. So ist seit Ende November 2011 die Spiele Max AG in zwei Thalia-Filialen in Krefeld und Kassel Untermieter. Dem Beispiel von Thalia ist nun auch die Mayersche Buchhandlung gefolgt: Das Aachener Spielwarengeschäft Spielwaren Förster – Teddy & Co. zieht im Laufe des Jahres 2012 mit der Buchhandlung unter ein Dach.