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BoD startet E-Book-Service für Verlage

14. März 2012
von Börsenblatt
Die Libri-Tochter Books on Demand (BoD) produziert für Verlage künftig nicht nur gedruckte Bücher, sondern auch E-Books. Der Nutzen für Verlage: BoD konvertiert Inhalte (für 29 Cent pro Seite), liefert sie international aus – und gewährt Verlagen beim Verkauf eine Marge von 50 Prozent (vom Nettoladenpreis).
Weitere Kosten fielen nicht an, so BoD – Listung, Auslieferung und Abrechnung über alle Kanäle seien in dem Komplettpaket bereits enthalten. Auch die Ablieferung der digitalen Pflichtexemplare bei der Deutschen Nationalbibliothek sei inklusive. Der gesamte Prozess von der Herstellung bis zur Verfügbarkeit im Handel dauere etwa zwei Wochen.

„Durch die Kombination von E-Book und Book on Demand erreichen Verlage eine maximale Leserschaft", meint Moritz Hagenmüller, Geschäftsführer bei Libri und BoD.

E-Books made by BoD funktionierten auf allen gängigen Lesegeräten (Kindle, Sony, iPad, Oyo, Weltbild Reader etc.), so das Unternehmen. Das Vertriebsnetz selbst erstreckt sich über halb Europa: BoD habe u.a. Zugang zum deutschen iBookstore (Apple), zum Kindle-Shop (Amazon.de), zu Libri.Digital, Thalia.de – sowie zu den Apple- und Amazon-Shops in Österreich, der Schweiz, Luxemburg, Belgien, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien. Die Ausdehnung des Vertriebs auf weitere Länder sei geplant.
 

Wie Self-Publishing-Autoren den Sowohl-als-auch-Service nutzen

Privatkunden können den E-Book-Service von BoD bereits seit Oktober 2010 nutzen - und tun das offenbar in großem Umfang: Mittlerweile würden etwa 80 von 100 Self Publishing-Autoren ihre Bücher auch in elektronischer Form vertreiben lassen. Derzeit habe BoD rund 7.500 E-Books im Bestand – monatlich kämen ca. 500 neue hinzu. Insgesamt listet BoD derzeit ca. 350.000 Titel.