USA

Agenten sind gegen Kartellvergleich

15. Mai 2012
von Börsenblatt
Die Präsidentin der amerikanischen Vereinigung der Literaturagenten (Association of Authors Representatives, AAR), Gail Hochman, hat in einem Brief an das US-Jus­tizministerium Kritik an dem geplanten Vergleich mit drei Verlagsgruppen geübt, die mit Apple für den iBook­store das Agency Model vereinbart hatten.
Gegen dieses Modell, das feste Endverkaufspreise für E-Books vorsieht, war die Kartellabteilung des Justiz­minis­teriums vorgegangen, weil sie darin eine wettbewerbswidrige Absprache sah.

Hochman argumentiert, der geplante Vergleich öffne der Niedrigpreispolitik von Amazon Tür und Tor. Diese habe zum Niedergang des unabhängigen Buchhandels beigetragen, das Ende von Borders beschleunigt und die Existenz von Barnes & Noble bedroht.