Urheberrecht

BMG und GEMA einigen sich über Lizenzpakt für Europa

24. Mai 2012
von Börsenblatt
BMG Rights Management und die GEMA haben eine Vereinbarung zur Lizenzierung der Onlinerechte abgeschlossen. Mit dem Abkommen können digitale Service-Provider Lizenzen an britischen und amerikanischen Songrechten über die Verwertungsgesellschaft zentral für ganz Europa erwerben.

Diese Kooperation setzte die so genannte "Option 3" um, die 2005 von der EU-Kommission empfohlen wurde und die digitale Musiklizenzierung zu vereinfachen, heißt es in einer GEMA-Mitteilung. Der operative Start der Zusammenarbeit sei für den 1. Juli dieses Jahres vorgesehen. Mit dem Abkommen können digitale Service-Provider Lizenzen an britischen und amerikanischen Songrechten über die GEMA zentral für ganz Europa erwerben. Das Angebot richte sich damit insbesondere an grenzüberschreitend tätige digitale Musikdienste.

BMG ist eine auf das Management von Musikrechten spezialisierte internationale Gruppe von Musikfirmen. Sie ist ein Gemeinschaftsunternehmen des Medienkonzerns Bertelsmann und dem Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR). Die GEMA vertritt in Deutschland die Urheberrechte von mehr als 64.000 Mitgliedern (Komponisten, Textautoren und Musikverleger) sowie von über zwei Millionen Rechteinhabern aus aller Welt.