USA: Google Books

Authors Guild darf klagen

1. Juni 2012
von Börsenblatt
Der zuständige US-Richter Denny Chin hat am 31. Mai den Einspruch von Google gegen eine Sammelklage der Authors Guild gegen die Google-Buchsuche abgewiesen. Damit kann der Prozess gegen Google jetzt frühestens im September beginnen.

Die Authors Guild habe, so zitiert das Branchenmagazin "Publishers Weekly" Richter Chin, seit mehreren Jahren eine zentrale Rolle in dem Verfahren gespielt. Erst im vergangenen Jahr, als klar geworden sei, dass es keinen Google-Buchsuche-Vergleich ("Settlement") zwischen den Parteien geben werde, habe Google Einspruch gegen den Antrag auf Sammelklage der Authors Guild vom 12. Dezember eingereicht.

Zudem habe Chin dem Argument der Guild zugestimmt, über Googles massenhaftes Digitalisierungsprogramm könne am besten durch eine Sammelklage entschieden werden – anstatt durch tausende indivuduelle Verfahren (wie von Google favorisiert).

Paul Aiken, Exekutiv-Direktor der Guild, wertete die Entscheidung laut Medien in einem ersten Statement als wegweisend ("key ruling") für alle Autoren, deren Werke sich Google angeeignet habe.