Der Autorenverband unterstütze den Vergleich der Justizbehörde mit den drei Verlagen nicht, schreibt der Verband in seinem Schreiben. Mit dem Vergleich könnte der Onlinehändler seine "räuberische" Preispolitik weiter fortsetzen.
Ursprünglich richtete sich die Klage des US-Justizministeriums wegen illegaler Preisabsprachen im E-Book-Geschäft (Stichwort "Agency Model") gegen Apple und fünf Verlage, von denen Simon & Schuster, Hachette Book Group und HarperCollins einlenkten. Sie einigten sich mit den Justizbehörden auf einen Vergleich. Penguin und Macmillan (Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck) streiten die Anschuldigungen weiterhin ab.
Das US-Justizministerium würde mit seinem Vorgehen gegen das Agenturmodell in einen "freien" und "fairen" Markt eingreifen und damit den Monoplisten Amazon stärken, so der Autorenverband weiter. Im Interesse eines fairen Wettbewerbs und der Leser sollte das Ministerium einen andere Lösung finden.
Vor wenigen Wochen hatte die Autors Guild seine Mitglieder auch zu Protesten gegen den Vergleich aufgerufen.