Lesetipp

"Schwarzbuch WWF" und kein Ende

1. Juli 2012
von Börsenblatt
Wie das "Schwarzbuch WWF" trotz oder vielmehr wegen der "Informationsbriefe" der Umweltorganisation an das Sortiment und eines Antrags auf einstweilige Verfügung zum Bestseller wurde, und warum in der zweiten Auflage aufgrund einer Privatklage eine weitere Passage gestrichen werden muss, ist heute noch einmal in der "FAS" nachzulesen.

Auf Seite 7 der "Frankfurter Allgemeinen Sontagszeitung" wird der Fall "Schwarzbuch WWF" noch einmal aufgerollt. Zu erfahren ist, dass die erste Auflage von 10.000 Exemplaren von Wilfried Huismann fast abverkauft sein soll und das Gütersloher Verlagshaus den Druck einer zweiten Auflage prüfe. Seit Mittwoch erarbeiten der Parteien auf gerichterliche Anordnung einen Vergleich, nach dem einige Passagen des Werks in der nächsten Auflage gestrichen werden müssen. Der Verlag ist daran interessiert, den Vergleich möglichst schnell zu erzielen, bevor die erste Auflage restlos vergriffen ist und der Titel vorübergehend nicht mehr lieferbar wäre.

Die FAZ hatte Anfang Juni über die Mahnbriefe des WWF an den Buchhandel und die Auslistung des Titels berichtet und mit "Buchhandel kuscht vor WWF" betitelt - was im Sortiment für Unmut sorgte und Grund für eine Plakataktion war - in der die Schlagzeile aufs Korn genommen wurde.