Studentischer Aufsatzwettbewerb

Gedanken zum Urheberrecht im digitalen Zeitalter

26. Februar 2015
von Börsenblatt
Umgang mit Kreativität im Internet: Die Stiftung der Hessischen Rechtsanwaltschaft schreibt für Studenten einen Aufsatzwettbewerb zum schwelenden Thema Urheberrecht aus. Es winkt ein Preisgeld von 5.000 Euro.

Immer heftiger werde über den richtigen Umgang mit Werken der Literatur, Wissenschaft und Kunst im Internet gestritten, so die Stiftung der Hessischen Rechtsanwaltschaft in ihrer Ausschreibung. Rechtsinhaber beklagten massenhafte Urheberrechtsverletzungen, Nutzer rechtsmissbräuchliche Abmahnungen. "Im Kern geht es um die Frage, wie mit kreativen Leistungen im Zeitalter des Internets umgegangen werden soll. Soll jede Information, jeder Film und jedes Musikstück kostenlos verfügbar sein? Oder soll jede Urheberrechtsverletzung unter Drohung des Ausschlusses aus der digitalen Welt verfolgt werden? Oder gibt es alternative Ansätze zur Lösung des Konflikts?"

Der Wettbewerb steht unter dem Motto: "Kulturflatrate, Kulturwertmark oder Three strikes and you are out: Wie soll mit Kreativität im Internet umgegangen werden?" Teilnehmer sollen die Defizite des geltenden Rechts oder zumindest eines der gegenwärtig diskutierten Modelle "de lege ferenda" aus rechtlicher Sicht darstellen.

Die Beiträge (nicht mehr als 30 Seiten) sind bis spätestens zum 15. Dezember bei der Stiftung der Hessischen Rechtsanwaltschaft in Frankfurt am Main einzureichen.

Die Stiftung der Hessischen Rechtsanwaltschaft behalte sich vor, nach ihrem Ermessen auch mehrere Beiträge auszuzeichnen und das ausgelobte Preisgeld von 5.000 Euro zu erhöhen oder zu teilen.

Weitere Informationen und Ausschreibung auf der Stiftungswebsite (unter Projekte).