Zweitausendeins

Zweitausendeins: "Wir halten am Franchise-Modell fest"

26. Juli 2012
von Börsenblatt
Mit einer kurzen Meldung im "BuchMarkt" ging es los: Zweitausendeins habe seine Mitarbeiter brieflich darüber informiert, dass sämtliche Filialen geschlossen werden sollen. Zweitausendeins dementiert die Berichte – man halte nach wie vor am Franchise-Modell fest.

"Es hat weder gestern noch in den letzten Tagen ein Schreiben der Geschäftsführung an die Mitarbeiter der Zweitausendeins Läden gegeben, ein entsprechender Bericht des 'BuchMarkts' entspricht nicht der Wahrheit. Wir halten nach wie vor am Franchise-Modell für unsere Filialen fest, wir befinden uns derzeit mitten in den Verhandlungen mit Interessenten", teilt Zweitausendeins auf Nachfrage von boersenblatt.net mit.

Bedauerlicherweise seien "noch nicht für alle Standorte" Interessenten gefunden worden, heißt es im Schreiben von Zweitausendeins weiter. 14 Filialen und 17 Shop-in Shop-Modelle unterhält Zweitausendeins derzeit. Das Unternehmen will seine Bemühungen Franchisenehmer zu finden, intensiv fortsetzen. "Sollte in einem überschaubaren Zeitrahmen kein Franchisenehmer gefunden werden, müssen wir auch über Schließung nachdenken. Dieser Zeitpunkt ist jedoch noch nicht erreicht", lässt Zweitausendeins verlauten.

Ein Interview lehnte die Geschäftsführung ab, in dieser Woche sei aus terminlichen Gründen kein Termin möglich.

Hintergrund:

Seit mehreren Jahren schreibt das Unternehmen rote Zahlen. Im April wurde der Strategiewechsel ausgerufen: Aus den eigenen Filialen sollen Franchise-Shops werden. Die Filialen steuern weniger als 50 Prozent zum Unternehmensumsatz bei.

Mehr zum Strategiewechsel bei Zweitausendeins finden Sie hier.

Laut Medienberichten sollen sämtliche Mietverträge in den Zweitausendeinsfililalen bis 2016 auslaufen und nicht verlängert werden. Die ersten Schließungen könnten 2013 drohen, unter anderem in Frankfurt.